Demenzielle Erkrankungen

Demenzielle Erkrankungen können verschiedene Ursachen haben: Während bei der Alzheimer Erkrankung einzelne Hirnareale degenerieren und sich Plaques (Ablagerungen) bilden, spielt bei vaskulären Demenzarten die mangelhafte Sauerstoffversorgung des Gehirns über den Blutweg eine ursächliche Rolle. Auch im Zusammenhang mit anderen Erkrankungen (zB. Morbus Parkinson) können demenzielle Veränderungen auftreten.

Typisch sind dabei der Verlust kognitiver Fähigkeiten, besonders des Kurzzeitgedächtnisses, die Einschränkung motorischer Fähigkeiten sowie Verhaltensauffälligkeiten wie z.B. Apathie oder Unruhe, Essstörungen, Desinteresse.
Die Ergotherapie kann mit ihrem breiten Betätigungsfeld besonders gut auf Stärken und Vorlieben der Betroffenen gezielt eingehen und so eine bestmögliche Förderung in den Bereichen Bewegung, Aufmerksamkeit und Konzentration sowie im sozio-emotionalen Bereich erzielen.

In der Arbeit mit Demenzkranken spielt die Art der Kommunikation eine wesentliche Rolle. Das Konzept der Validation von Naomi Feil ist eine erfolgreiche und wirksame Grundlage für den Umgang mit Demenzkranken, sowohl für TherapeutInnen als auch für Angehörige.

Beratung der Angehörigen und die Berücksichtigung der biographischen Besonderheiten der Betroffenen sind wesentliche Elemente der Ergotherapie, die helfen, mit Demenzkranken ihre individuellen Möglichkeiten zur Teilhabe am Alltag erarbeiten zu können.

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