Schlaganfall

Bei einem Schlaganfall (apoplektischer Insult) wird durch eine Durchblutungsstörung ein bestimmter Bereich im Gehirn über eine Zeit nicht mit Sauerstoff versorgt und so lahmgelegt. Die Auswirkungen sind – je nach betroffenem Areal – sehr unterschiedlich: Lähmungen, Sprachausfall, kognitive und neuropsychologische Störungen oder Persönlichkeitsveränderungen können auftreten.
In der Ergotherapie geht es in erster Linie darum, den Alltag unter den veränderten Bedingungen wieder aktiv bewältigbar zu machen. Dazu ist es notwendig, geschwächte Funktionen zu trainieren und die verschiedenen Alltagshandlungen auszuprobieren und zu routinieren. Verschiedene Hilfsmittel sowie praktische „Einhänder-Tipps“ leisten hier gute Dienste.

Gerade in fortgeschrittenem Alter ist aufgrund der abnehmenden Regenerationsfähigkeit und zusätzlicher gesundheitlicher Probleme (Multimorbidität) eine vollständige Rehabilitation in den Alltag oft nicht mehr möglich. Hier ist es Aufgabe der Ergotherapie, motorische, geistige und soziale Fähigkeiten erhaltend zu trainieren und dem Abbau von Fähigkeiten entgegenzuwirken. Das Ausschöpfen der Möglichkeiten, sich aktiv zu betätigen, gibt den oft schwer betroffenen Menschen Erfolgserlebnisse und somit Motivation, am Alltagsleben aktiv teilzuhaben.

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