Validation

Validation ist ein Kommunikationsmodell, das besonders bei dementen Menschen eingesetzt wird. „In den Schuhen des/der anderen gehen“, ist dabei ein Grundsatz, der Einfühlung und Respekt deutlich machen soll. Je nach Stadium der Demenz versucht die validierende Person, Äußerungen und Verhalten der Demenzkranken wahrzunehmen, wertzuschätzen und zu teilen. Demenzkranke fühlen sich verstanden und können häufig momentan aus verwirrten Zuständen aussteigen und im Hier und Jetzt landen.

Ich setze Validation gerne als Grundlage meiner Gesprächsführung ein, weil

  • weil sie den Menschen mit Respekt und Einfühlung begegnet, auch verwirrte und desorientierte Menschen ernstnimmt und immer versucht, die Würde des Gegenübers zu bewahren.
  • weil sie mir ermöglicht, in die Welten von dementen Menschen einzutauchen – und gemeinsam mit ihnen wieder daraus aufzutauchen.
  • weil sie mir vor Augen führt, dass verwirrte Menschen nicht auf eine Technik oder Methode ansprechen, sondern auf die aufmerksame Anwesenheit eines Gegenübers, auf die Bereitschaft, mit ihnen auf ihre Art und Weise zu gehen, ihre momentane Lebenswelt zu teilen.

Literatur

Feil Naomi: Validation in Anwendung und Beispielen. Der Umgang mit verwirrten alten Menschen. Ernst Reinhardt Verlag, München 2004

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